Nettelbeck03

Runder Tisch muss fair besetzt sein

Michael Hose
Michael Hose

Seit zwei Jahren wird über eine mögliche Umbenennung des Nettelbeckufers diskutiert. Noch immer ohne Ergebnis. Im April verschob die rot-rot-grüne Stadtratsmehrheit die Entscheidung erneut. Ein Runder Tisch soll einen Kompromissvorschlag erarbeiten, jedoch wurde er bis zum heutigen Tage nicht einberufen. Für die CDU-Fraktion ist klar: Entweder es gibt einen fairen Runden Tisch, oder gar keinen.

Fraktionsvorsitzender Michael Hose erklärt hierzu: "Am Runden Tisch müssen gleiche Bedingungen für alle gelten. Während die Anwohner des Nettelbeckufers per Losverfahren ausgewählt werden sollen, haben die Befürworter einer Umbenennung drei feste Plätze am Tisch. Das ist ungerecht. Wir fordern, dass die drei Anwohner am Runden Tisch Platz nehmen, die sich auch bisher federführend engagiert haben."

In den vergangenen zwei Jahren hat sich eine Gruppe von Anwohnern besonders in die Diskussion eingebracht. Sie organisierten eine Unterschriftensammlung und sind in der Straße als Vertreter akzeptiert. Auch waren sie bereits im Kulturausschuss zu Gast.

"Wir bleiben grundsätzlich bei unserer Ablehnung einer Umbenennung. In jedem Fall muss die Debatte nun zügig beendet werden. Die Argumente sind ausgetauscht. Auch hat die Initiative Decolonize bereits deutlich gemacht, dass sie an keinem Kompromiss interessiert ist. Wenn man schon einen Runden Tisch möchte, müssen alle Teilnehmer auf Augenhöhe sein. Sonst kann man sich den Runden Tisch auch sparen", stellt Michael Hose abschließend klar.