Im aktuellen Amtsblatt äußert sich Oberbürgermeister Bausewein zur Nettelbeckdebatte und unterstützt die Umbenennung der Karlsbrücke nach Gert Schramm. Die CDU-Fraktion freut sich über die hochkarätige Unterstützung für den Vorschlag der Anwohner des Nettelbeckufers.

"Die Anwohner des Nettelbeckufers haben sachliche und versöhnliche Lösungsvorschläge für eine nun mehrjährige Diskussion gemacht. Es freut uns, dass sich der Oberbürgermeister im Amtsblatt diesen anschließt. Gemeinsam können wir zügig für eine Mehrheit im Stadtrat werben. Das Nettelbeckufer nicht umzubenennen ist richtig. Die kritische Auseinandersetzung mit Namensgebern muss im Vordergrund stehen, nicht das Ausradieren. Gleichzeitig steht außer Frage, dass Gert Schramm ein großer Erfurter war, dem eine besondere Ehrung gebührt", fasst Fraktionsvorsitzender Michael Hose die Debatte noch einmal zusammen.

Die Anwohner forderten unlängst die Umbenennung der Karlsbrücke in Gert-Schramm-Brücke. Gleichzeitig soll das Nettelbeckufer seinen Namen behalten. Eine Informationsstele soll einen kritischen Umgang mit dem Namensgeber fördern. Die CDU-Fraktion hat diese Vorschläge bereits begrüßt.

Michael Hose betont abschließend: "Mit dem Oberbürgermeister an Bord kann eine Mehrheit für die Gert-Schramm-Brücke gefunden werden. Die Debatte kann so zu einem versöhnlichen Ende gebracht werden. Wir hoffen nun auf einen entsprechenden Antrag des Oberbürgermeisters in einer der nächsten Stadtratssitzungen."