CDU-Fraktion irritiert über Aussagen zur neuen Gleichstellungsbeauftragten

Die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat zeigt sich irritiert über die Aussagen einzelner Vertreter anderer Fraktionen zur Personalie der neuen Gleichstellungsbeauftragten, Susette Schubert.

„Frau Schubert bringt als ehemalige Leiterin des Gleichstellungs- und Familienbüros an der Universität Erfurt mit Sicherheit die notwendige Erfahrung und Sensibilität für dieses wichtige Amt mit“, erklärt Stadträtin Katrin Tallai. „Es ist bedauerlich, dass ausgerechnet diejenigen, die sich für Gleichstellung einsetzen, durch ihre Äußerungen unnötig Schaden anrichten.“

Tallai betont: „Eine Gleichstellungsbeauftragte muss sich um alle Menschen in der Stadt kümmern und darf niemanden ausschließen. Frau Schubert sollte die Chance erhalten, zu zeigen, dass sie für alle Bürgerinnen und Bürger eine Ansprechpartnerin ist, die Hilfe benötigen. Das Amt muss neutral ausgeführt werden, ungeachtet persönlicher Hintergründe.“

Zudem äußert die CDU-Fraktion Unverständnis darüber, dass sich der Personalrat im vergangenen Jahr gegen eine Wiederbeschäftigung von Frau Witzmann als Compliancebeauftragte gestellt hat.

Die Stadt Erfurt benötigt dringend eine Gleichstellungsbeauftragte, die sich aktiv um die Belange von Vereinen, Verbänden und Projekten kümmert. Die CDU-Fraktion ist der Ansicht, dass Susette Schubert bisher nicht ausreichend die Möglichkeit hatte, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und die vielfältigen Aufgaben des Amtes umfassend wahrzunehmen.

„Wir appellieren an alle Beteiligten, die Diskussion um die Gleichstellungsbeauftragte zu versachlichen und Frau Schubert eine faire Chance zu geben“, so Tallai abschließend.