Warsbergstrasse Bearbeitet Jpg

Fehlentscheidungen der letzten Jahre rächen sich

Nahezu jedes Bauprojekt in Erfurt verzögert sich und wird nicht im ursprünglich geplanten Zeitraum fertig, während sich die Baukosten in vielen Fällen verdoppelt haben – sei es im Schul- oder im Straßenbau. Die CDU-Fraktion fordert daher eine umfassende Neubewertung des Investitionsbedarfs und strikte Einhaltung der Investitionsvorgaben der Stadt.

„Unsere Kritik an den Kostensteigerungen wird durch die aktuellen Entwicklungen bestätigt. Ich stimme der Einschätzung des Finanzbeigeordneten Steffen Linnert im heutigen Artikel der Thüringer Allgemeinen zu, dass die Landeshauptstadt Erfurt eine klare Prioritätensetzung braucht, um zu entscheiden, welche Baumaßnahmen in den kommenden Jahren realistisch finanzierbar sind. Deshalb fordere ich eine erneute Bewertung der Investitionsbedarfe. Nur so können wir abschätzen, was wir uns noch leisten können und mit welchen Kosten die Stadt in den nächsten Jahren rechnen muss“, erklärt Michael Panse, finanzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat.

„Es sind nicht nur die steigenden Baukosten, die die Projekte verteuern, sondern vor allem Verzögerungen bei Baumaßnahmen und kostenintensive Umplanungen. Zudem wurden in Erfurt in den letzten Jahren die dringend notwendigen Sanierungen an Kitas, Schulen, Brücken und Straßen immer weiter aufgeschoben“, erklärt Michael Panse.

„Wir teilen die mahnenden Worte des Finanzbeigeordneten. Die Kostenexplosionen rauben wichtigen Projekten die finanziellen Mittel. Deshalb appellieren wir erneut an die Stadtverwaltung, insbesondere an die verantwortlichen Dezernatsbereiche, nur Maßnahmen in den Haushalt aufzunehmen die umsetzungsreif und durchkalkuliert sind. Dabei ist auf strikte Einhaltung der Kostenkalkulation zu achten umso zusätzliche „kosten Aufrüstung“ zu vermeiden, schließt Michael Panse.