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Prioritätenliste Sportstättensanierung beschlossen - ein erster Schritt, eine große Herausforderung für kommunalen Haushalt!

In der gestrigen Stadtratssitzung wurde die Prioritätenliste der Sportentwicklungsplanung 2030 mit breiter Mehrheit beschlossen. Die CDU-Stadtratsfraktion begrüßt dieses klare Bekenntnis zu Sanierungs- und Ersatzbaumaßnahmen für den Erfurter Sport.

Der finanzpolitische Sprecher der CDU, Michael Panse, gibt jedoch zu bedenken: „Dies kann nur ein erster Schritt sein. Ein ebenso klares Bekenntnis ist gefordert, wenn es an künftige Haushaltsaufstellungen geht. Um die ehrgeizigen Ziele allein in der Priorität 1, Schulsportstätten umzusetzen, werden in den nächsten 10 Jahren 93 Millionen Euro im städtischen Haushalt benötigt. Ohne Landes- und Bundesfördermittel ist diese Aufgabe bei der Haushaltsaufstellung in den kommenden Jahren kaum zu leisten. Wir setzen deshalb darauf, dass die neue Landes- und die neue Bundesregierung bei der Förderung von Sportstätten ein klares politisches Signal setzen wird und die Kommunen unterstützt."

Panse erläutert dazu: "Auch dies ermöglicht nur die Abarbeitung eines Teils der vom Stadtrat beschlossenen Prioritätenliste.“

"Die Umsetzung aller weiteren Bedarfe der Prioritäten 2-4 würde zusätzlich 80 Millionen Euro erfordern. Neubauten, neue Großprojekte oder aufwändige Sanierungen wie die Eishalle, Thüringenhalle, Stadiontribüne, eine dritte Schwimmhalle oder eine große Zuschauerhalle sind bei diesen Kalkulationen noch gar nicht oder nur zu einem geringen Teil einbezogen. Ich appelliere daher an alle Fraktionen, bei der Aufstellung künftiger Haushalte die Prioritätenliste im Blick zu behalten und schrittweise die drängenden Maßnahmen der Priorität 1 finanziell zu untersetzen, bevor wir neue unerfüllbare Hoffnungen wecken", erklärt Panse abschließend.