Tallai: Vergleich mit Mary Ellen Witzmann ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung

Die Stadträtin Katrin Tallai äußert sich zum kürzlich erzielten Vergleich zwischen der Stadtverwaltung Erfurt und der ehemaligen Gleichstellungsbeauftragten Mary Ellen Witzmann und betont die Bedeutung dieses Schrittes.

„Zu einer verantwortungsvollen Politik gehört es, Probleme zu lösen und Liegengebliebenes aufzuarbeiten. Oberbürgermeister Horn hat mit diesem Vergleich eine weitere Altlast von Andreas Bausewein gelöst“, erklärt Stadträtin Tallai. „Frau Witzmann hat in einer schwierigen Situation mutig gehandelt und sich maßgeblich für die Opfer am Theater eingesetzt. Es ist ein gutes Zeichen der Wertschätzung für den wichtigen Aufgabenbereich einer Gleichstellungsstelle, dass ihr Handeln nun Anerkennung findet.“

Der Fall der ehemaligen Gleichstellungsbeauftragten und der Theaterskandal erlangten überregionale Bekanntheit. Das damalige Handeln des Oberbürgermeisters Bausewein hatte in der Folge bei anderen Gleichstellungsbeauftragten die Sorge ausgelöst, ähnliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Witzmann war mutmaßlich fristlos gekündigt worden, nachdem sie auf eine Presseanfrage Auskunft gegeben hatte.

„Umso wichtiger ist es jetzt, ein deutliches Signal zu setzen, dass die Arbeit von Frau Witzmann und ihr Engagement für die Betroffenen gewürdigt werden“, unterstreicht Tallai. „Fälle wie Übergriffe, sexuelle Belästigungen oder Mobbing müssen konsequent aufgedeckt werden. Der Vergleich mit Frau Witzmann ist ein wichtiger Schritt, um ihr Unrecht anzuerkennen und sie zu rehabilitieren. Nun kann sich Frau Witzmann und die Stadt um Zukünftiges kümmern.“