Der Platzmangel an Erfurter Gymnasien ist seit Jahren akut. Oberbürgermeister und Baudezernent bekommen das Problem einfach nicht in den Griff. Die Behelfslösungen von Schuljahr zu Schuljahr müssen endlich ein Ende haben. Nur die großen Schulneubauten werden das Problem langfristig lösen.

Fraktionsvorsitzender Michael Hose erklärt hierzu: "Die Verwaltung ist mit dem eigenen Schulsanierungsprogramm überfordert. Oberbürgermeister und Baudezernent scheitern wieder und wieder. Die zirka 280 fehlenden Schulplätze zeigen erneut, wie wichtig die verzögerten Schulneubauten an der Greifswalder Straße und in der Blumenstraße sind. Ohne die Neubauten wird das Problem nicht langfristig in Griff zu bekommen sein.

Die Inbetriebnahme des Schulcampus an der Greifswalder Straße war im Schulnetzplan für das Schuljahr 24/25 vorgesehen. Der Neubau an der Blumenstraße sollte 2026/2027 fertig sein. Für beide Projekte stehen im aktuellen Haushalt bis 2026 keine Gelder bereit.

"Jedem ist die Bedeutung der großen Neubauten für die Erfurter Schullandschaft bekannt. Umso schlimmer ist es, dass der Bau wieder und wieder verschoben wird. Bereits 2024 sollten die ersten Schüler in der Greifswalder Straße eingeschult werden. Nach aktuellem Stand werden diese Schüler bereits ihren Abschluss an einer anderen Schule gemacht haben, wenn die Schule endlich fertig gebaut ist. An der Blumenstraße sieht es ähnlich aus. Daher fordern wir erneut die Ausschöpfung aller Möglichkeiten, um die Schulneubauten voranzubringen. Dazu gehören auch ÖPP-Modelle oder ein Eigenbetrieb", erneuert Michael Hose die Forderung der CDU-Fraktion.