Das Technische Denkmal „Neue Mühle“ an der Schlösserbrücke ist seit 2016 aufgrund baulicher Mängel für Besucher geschlossen. Im beschlossenen Museumskonzept wird der Neuen Mühle zwar eine hohe Priorität eingeräumt, doch die Stadtverwaltung unternimmt bisher nichts. Die CDU-Fraktion setzte im Stadtrat eine zügige Ertüchtigung durch!

Fraktionsvorsitzender Michael Hose erklärte hierzu: „Die Neue Mühle ist die letzte funktionsfähige Mahlmühle der Erfurter Innenstadt und für viele Besucher interessant. Während die Stadt viel Geld für ein neues Pop-Up-Museum auszugeben plant, wird die Neue Mühle weiter sich selbst überlassen. Bevor neue Museen entstehen können, muss der Bestand in Ordnung gebracht werden. Dazu zählt auch die neue Mühle. Wir fordern die neue Mühle wieder für Besucher zugänglich zu machen, bevor weitere Museen in Erfurt etabliert werden.“

In der Stadtratssitzung wurde über einen CDU-Antrag entschieden, der die Stadt auffordert, ein Nutzungskonzept für die Neue Mühle zu erarbeiten. Im März dieses Jahres hat der Stadtrat ein Museumskonzept beschlossen, das die Ertüchtigung der Mühe mit oberer Priorität vorsieht.

„Es ist unverständlich, warum die Stadt ein teures Museumskonzept in Auftrag gibt, nur um sich dann nicht daran zu halten. Für die Neue Mühle wird im Konzept die ‚bauliche Instandsetzung des technischen Denkmals unter Sicherstellung der weiteren Zugänglichkeit für Vermittlungszwecke der Stadt‘ mittels der Stadtwerke empfohlen. Nach der Absage durch die Stadtwerke sollte dies endlich in politisches Handeln münden. Wir fordern eine verantwortungsvolle Museumspolitik ein, die sich an Konzepte hält“, bekräftigte Dr. Steffen Raßloff, sachkundiger Bürger im Kulturausschuss bereits vor der Stadtratssitzung.

Abschließend forderte Michael Hose: „Das Mühlrad der Neuen Mühle hat sich seit Jahrhunderten gedreht. Es ist bezeichnend, dass das Rad im aktuellen Erfurt stillsteht. Unsere Minimalforderung: 2024 muss sich das Mühlrad wieder drehen.“