2020 12 Rathaus Weitwinkel Sonne 02

Konsequent gegen Corona

Michael Hose
Michael Hose

Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Michael Hose fordert angesichts der Belegungszahlen auf den Intensivstationen ein konsequenteres Handeln des Oberbürgermeisters gegen die Ausbreitung des Corona-Virus: „Wer eine schnellstmögliche Normalisierung will, muss jetzt konsequent handeln. So bitter das ist: Ab einem Inzidenzwert von 200 muss Erfurt die Schulen innerhalb weniger Tage wieder auf Notbetreuung umstellen. Nur Abschlussklassen können dann weiter in Präsenz unterrichtet werden. Die Notbetreuung muss großzügig ausgelegt und das Betreten der Kindergärten und Schulen an eine Testpflicht gekoppelt werden. Die BUGA sollte zunächst nur für Dauerkartenbesucher geöffnet werden, um Reiseströme zu vermeiden. Zudem braucht es ab einer Inzidenz von 200 eine nächtliche Ausgangsbeschränkung und das strikte Durchsetzen der Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum. Gleichzeitig sind schnellstmöglich mehr frei zugängliche Testzentren und ein mobiles Testangebot für die dörflichen Ortsteile nötig.“

Kritisch bewertet Hose die jüngsten Äußerungen des Oberbürgermeisters in der Presse und in einem stadteigenen Video: „Andreas Bausewein sollte in der entscheidenden Pandemiephase nicht die Nerven verlieren. Seine Gemütslage ist menschlich nachvollziehbar, aber politisch fatal. Anstatt klare Entscheidungen zu treffen, schiebt er die Verantwortung ab. Die Erfurterinnen und Erfurter brauchen ein Stadtoberhaupt, das Ruhe, Kompetenz und Klarheit ausstrahlt. Anstatt zu lamentieren, ist es jetzt Zeit zu handeln. Nur ein harter Lockdown bringt baldige Normalisierung, ohne unser Gesundheitssystem überzustrapazieren. Wir alle wollen schnellstmöglich Normalität und einen entspannten Sommer. Die Unternehmen brauchen eine Perspektive und die BUGA soll in einem sicheren Umfeld stattfinden können. Für all dies bitte ich die Erfurterinnen und Erfurter um eine erneute Kraftanstrengung.“