Ice City 01

ICE-City verkommt zum Trauerspiel

Dominik Kordon
Dominik Kordon

Der mögliche Rückzug der Deutschen Bahn von einer großen Investition in der ICE-City Ost wäre ein herber Schlag für die Entwicklung des Quartiers. Seit Jahren dümpelt die Entwicklung dahin. Die LEG muss einen stärkeren Willen zur Entwicklung des Geländes zeigen, fordert die CDU-Fraktion.

Baupolitischer Sprecher Dominik Kordon erklärt dazu: "Während in der Stadt Tagungsräume, Übernachtungsangebote und Wohnraum knapp sind, tut sich auf einer der größten Brachflächen nichts! Seit Jahren schieben sich Stadt, LEG und Bahn gegenseitig die Schuld für die schleppende Entwicklung zu. Dem Projekt fehlt eine zielgerichtete Leitung. Es ist enttäuschend, dass in den letzten Jahren kaum wirkliche Initiativen und ganzheitliche Planungen entstanden sind. Es ist höchste Zeit, endlich richtig anzufangen.“

Ohne die ICE-City ist eine gesamtheitliche Entwicklung des Bahnhofsquartiers kaum möglich. Die Ausgangslage ist für die LEG dabei günstig, da sie zukünftig auch Zugriff auf die Flächen der ICE City West hat.

"Die Brachen zu entwickeln ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch für das Zusammenwachsen der Innenstadt wichtig. Seit den frühen 90er Jahren wurde an der ICE-Schnellstrecke zwischen München und Berlin geplant. Dass Erfurt eine prominente Rolle als Knotenpunkt auf der Schnellstrecke einnehmen wird, ist seit Jahrzehnten bekannt. Die Bedingungen für die Ansiedlung von Arbeitsplätzen, Kultur und eines Kongresszentrums sind sehr gut. Der Oberbürgermeister und die LEG müssen das Tempo bei der Entwicklung erhöhen. Sie sollten Anfang des Jahres gemeinsam erklären, welches Gesamtkonzept sie für die ICE-City haben und wie sie dieses verfolgen.", fordert Dominik Kordon weiterhin.