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Schulsanierung nach altem Muster

Protest vor dem Stadtrat
Protest vor dem Stadtrat

In der vergangenen Stadtratssitzung lag ein neues Programm zur Stadtratssitzung zur Abstimmung vor. Die CDU-Fraktion hat beantragt, einen Eigenbetrieb für die Schulsanierung zu gründen und damit die Beschlusslage von 2018 umzusetzen. Die bisherigen Versuche der Verwaltung, die Schulen aus eigener Kraft zu sanieren, scheiterten in der Vergangenheit. Der neue Plan setzt wieder auf die alten Mittel.

Michael Hose zeigte sich im Stadtrat kritisch: "Wir dürfen den Schulen nichts versprechen, was wir nicht halten können. Der hier vorgelegte Sanierungsplan läuft Gefahr, weitere Demonstrationen vor dem Stadtrat zu produzieren. Wir brauchen einen Plan, an den auch alle glauben können."

Vor Beginn der Stadtratssitzung protestierten Schüler, Eltern und Lehrer der Alacher Grundschule für die Erweiterung auf zwei Züge sowie die dafür erforderlichen Sanierungsmaßnahmen an der Schule. Die Schule ist seit mehreren Jahren im Schulnetzplan als zweizügig vorgesehen. Eine Umsetzung erfolgte bis heute nicht.

Michael Hose
Michael Hose

"Die Sanierung der Erfurter Schulen ist ein Mammutprojekt, das nicht unterschätzt werden darf. Angesichts des Personalmangels in der Verwaltung können wir nicht davon ausgehen, dass dieser ambitionierte Sanierungsplan so wie vorgesehen umgesetzt werden kann. Wir müssen alle verfügbaren Instrumente nutzen, um die Schulen zügig und vollständig zu sanieren. Dazu muss auch die Gründung eines Eigenbetriebs diskutiert werden", gab Michael Hose im Stadtrat zu bedenken.