Schienen Betonieren

Durchbruch für Radfahrer!

Michael Hose
Michael Hose

Der Ausbau von Radwegen ist ein Dauerbrenner in der lokalen Verkehrspolitik. Bisher fehlt jedoch eine zündende Idee, um den Radwegebau substanziell voranzubringen. Die CDU-Fraktion sieht in der Verdrängung der Straßenbahn aus der Innenstadt den gangbarsten Weg.

"Gerade in der Innenstadt ist der Platz auf der Straße begrenzt. Radfahrer bleiben in der Innenstadt oft in den eingelassenen Straßenbahngleisen stecken. Diese Unfälle können in Zukunft vermieden werden, wenn die Straßenbahn nicht mehr in der Innenstadt fährt. Die verlegten Gleise können kostengünstig überbetoniert werden. So können mit geringem Aufwand viele Kilometer feinster Radweg geschaffen werden. Das wäre der Durchbruch für den Erfurter Radverkehr, den die Stadtspitze seit Jahren verspricht. Besonders wichtig ist uns, dass Verkehrsdezernent Bärwolff auch endlich mal stolz auf die CDU sein kann", erklärt Fraktionsvorsitzender Michael Hose.

Den Rückgang an Fahrgästen aus dem Innenstadtgeschäft kann die EVAG mit neuen Geschäftsmodellen kompensieren. Als großflächiger
Bikesharing-Anbieter kann das Unternehmen den kommunalen Nahverkehr neu definieren.

"In der Marktwirtschaft müssen auch kommunale Unternehmen bereit sein, neue Wege zu gehen. Mit großen Bikesharing-Stationen auf dem Domplatz oder am Hauptbahnhof kann der Verkehr von der Schiene aufs Fahrrad verlagert werden. Die Marktstraße als auch die Johannesstraße werden als Fahrradschnellstraßen neu erblühen. Durch den reduzierten Bedarf an Straßenbahnen kann vielleicht sogar der Betriebshof an der Lutherkirche aufgegeben und zu einer riesigen Fahrradwerkstatt für alle Erfurterinnen und Erfurter werden. Erfurt wird als Positivbeispiel für innovative Verkehrskonzepte erstrahlen. Da werden sich selbst Kopenhagen und Amsterdam eine Scheibe abschneiden können", ist sich Fraktionsvorsitzender Michael Hose sicher.