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Stadt darf sich nicht ausklinken

Michael Hose
Michael Hose

Erfurt ist zum zentralen Angelpunkt der Ukraine-Hilfe aus Thüringen geworden. Die Stadt kann stolz auf das Engagement des Vereins der ukrainischen Landsleute sein und sollte dabei helfen, dass die Hilfe und Betreuung weiter stattfinden kann. Dass die Turnhalle nun ersatzlos geräumt werden soll, ist kein gutes Zeichen an die Engagierten des Vereins. Die Stadt muss den Willen zeigen, eine Ersatzfläche zu finden.

"Seit fast einem Jahr leistet der Verein Ukrainischer Landsleute unermüdliche Arbeit. Neben Hilfsgütern für die Ukraine kümmern sich die vielen Engagierten auch um die Betreuung von Geflüchteten in Erfurt. Der Verein entlastet die Stadt dadurch sogar. Dass nun die dringend benötigte Turnhalle am Wiesenhügel geräumt werden soll ist das eine. Die Sanierung von Schulen und Turnhallen ist ein drängendes Thema in Erfurt. Die Stadt zeigt jedoch keinen Willen, bei der Suche nach einem Ersatzobjekt zu helfen. Das ist kein guter Umgang mit den vielen Helferinnen und Helfern. Die Stadt muss sich bei der Suche nach einer Lagerfläche für Hilfsgüter stärker einbringen", fordert Fraktionsvorsitzender Michael Hose.

Bereits im letzten Jahr wurde die Nutzung der Halle 1 auf dem ega-Gelände für städtische Zwecke durch die CDU-Fraktion ins Gespräch gebracht. Diese oder andere Hallen würden sich möglicherweise auch als Lagerstätte für die Ukrainischen Landsleute anbieten.

"Diese und weitere Möglichkeiten sind mit den Ressourcen der Stadtverwaltung zügig zu prüfen und mit dem Verein zu besprechen. Die Stadt darf sich nicht aus der Affäre ziehen, wo sie dem Verein doch viel zu verdanken hat. Zudem rufen wir private Vermieter auf, sich zu melden, falls sie passende Lagerflächen zur Verfügung stellen können", bittet Michael Hose abschließend.